Nachhaltigkeit in der Prozessindustrie: So nutzen Sie Ihr ERP-System, um CO2 aktiv zu managen

Timo Eger

Der 28. Juli war ein ziemlich normaler Donnerstag. Bestimmt auch in Ihrem Unternehmen. Vielleicht war es sogar eher ruhig: Sommerzeit, Urlaubszeit – da denkt niemand an die großen Probleme der Menschheit.


Dabei hätte der 28. Juli in unseren Ohren klingen sollen wie ein Paukenschlag. Auf dieses Datum fiel dieses Jahr nämlich der Earth Overshoot Day: der Tag, an dem wir unsere Ressourcen für 2022 aufgebraucht haben. Seitdem leben wir, salopp gesagt, auf Pump.

Diese Tatsache ist, allgemein betrachtet, eine Katastrophe solchen Ausmaßes, dass wir sie gerne verdrängen. Doch der immer dringlicheren Frage der Nachhaltigkeit, der Notwendigkeit, natürliche Ressourcen zu schonen, kann sich heute kein Unternehmen mehr entziehen.

Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Ihr ERP-System Sie dabei unterstützt,

  • Ihre Klimabilanzen transparent zu machen,
  • CO2 einzusparen und 
  • nachhaltige Geschäftsentscheidungen zu treffen.

 

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Nachhaltigkeit: längst kein „Nice to Have“ mehr

Egal, ob Sie gerade mitten in der Produktentwicklung stecken, mit Ihren Zahlen kämpfen oder ein Führungswechsel bevorsteht: Das Thema Nachhaltigkeit drängt sich unaufhaltsam in Ihre Agenda. Endverbraucher und B2B-Kunden erwarten nachhaltige Geschäftspraktiken, der Gesetzgeber verlangt Zertifizierungen und die Einhaltung von Umweltschutzverordnungen.

Für Unternehmen der Chemie-, Nahrungsmittel, Kosmetik- und Pharmaindustrie bedeutet dieser Handlungsdruck eine enorme Herausforderung:

  • Unternehmen dieser Sparten müssen besonders hohe Anforderungen erfüllen, da ihre Geschäftspraktiken und die chemischen Stoffe, die dabei involviert sind, potenziell ein höheres Risiko für Umweltbelastungen mit sich bringen.
  • Doch die Zeiten sind schon hart genug. Neben Pandemie und Chaos in den Lieferketten stehen kaum noch Ressourcen für ein weiteres großes und möglicherweise disruptives Thema bereit.
  • Selbst wenn Unternehmen in der Lage sind, Zeit und Geld aufzubringen, ist die Marschrichtung unklar: Welche Maßnahmen helfen wirklich dabei, CO2 einzusparen?
  • Wenn dann Maßnahmen ergriffen werden, liegt es im Interesse der Unternehmen, ihre Ergebnisse auch zu kommunizieren. Aber auch in Klimafragen ist Transparenz leichter gesagt als getan. Die Branche fragt sich: Wie lassen sich unsere Bemühungen messen und nach außen nachvollziehbar darstellen?

Die gute Nachricht lautet: Heute fallen die digitale Transformation und die Nachhaltigkeitsrevolution zusammen und dürfen zusammen gedacht werden.

 

 

Technologie als Schlüssel für ein nachhaltiges Business

Kaum ein Unternehmen steht bei seiner digitalen Transformation noch zaudernd an der Startlinie. Bestimmt haben auch Sie bereits Ihre Geschäftsprozesse mit einem ERP-System digitalisiert oder sind gerade im Begriff, das zu tun. Es liegt nur nahe, die daraus entstehenden Synergieeffekte für Nachhaltigkeitsinitiativen zu nutzen:

  • In Ihrem ERP-System werden alle Prozesse übersichtlich und einheitlich erfasst. Dieser Überblick ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt aussagekräftige Analysen zu einem Thema durchführen zu können.
  • Der Einsatz eines ERP-Systems fördert vernetzte Geschäftsprozesse. Das vereinfacht es, unternehmensweite Nachhaltigkeitsbewegungen koordiniert und effektiv durchzuführen.
  • Spezielle in das ERP-System integrierte Tools bieten Lösungen für drängende Nachhaltigkeitsfragen. Mit digitalen Anwendungen können Unternehmen ihre CO2-Bilanz aktiv managen und Zertifizierungsrichtlinien einfach umsetzen.

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SAP Product Footprint Management: Footprint-Berechnung im großen Maßstab

Der CO2-Fußabdruck gilt als etablierte Größe, um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu bestimmen. Einziger Haken: Wie soll man eine Messgröße, die von so vielen Faktoren abhängt, zuverlässig berechnen?

Genau hier setzt SAP Business One an. Das ERP-System wird durch eine smarte Cloud-Anwendung ergänzt, mit der Sie die CO2-Bilanz Ihres Unternehmens im Ganzen sowie bis hinunter zu jedem einzelnen Produkt messen und auswerten können: SAP Sustainability Footprint Management.


Die Lösung verwandelt das schwammige Ziel „Nachhaltigkeit“ in konkrete, greifbare und praktisch nutzbare Zahlen und Statistiken. Das funktioniert folgendermaßen:

 

  1. Datenbasis bilden: Im ERP-System sind bereits alle nötigen Informationen zu Ihrem Unternehmen vorhanden: Primärdaten, Strukturen und Geschäftslogiken. Zusätzlich können Sie das Tool mit externen oder eigenen bereits bestehenden Ökobilanzen füttern.
  2. Footprint-Berechnung: Auf der Basis importierter Emissionsfaktoren erhalten Sie eine detaillierte Auswertung über die Umweltbelastung innerhalb der eigenen Produktion, innerhalb jedes Produktlebenszyklus und sogar über die ganze Lieferkette hinweg.
  3. Szenarien planen: Anpassungen an Ihren Prozessen wirken sich auf den CO2-Fußabdruck aus. Im SAP Product Footprint Tool sehen Sie direkt die Effekte Ihrer Business-Entscheidungen auf Ihre Klimaschutz-Ziele.
  4. Umwelterklärung verfassen: Bereits im System vorhandene Standards vereinfachen vorgeschriebene Umweltzertifizierung, etwa nach dem EU-Öko-Audit / der EMAS-Verordnung. Jetzt ist es nur noch ein kleiner Schritt hin zu einer Umwelterklärung, in der die Auswirkungen der Unternehmensprozesse beschrieben werden.
  5. Der Kreis schließt sich: Nutzen Sie die gewonnenen Informationen zu Produkt-Fußabdrücken für Ihre End-to-End-Geschäftsprozesse im ERP-System. User können innerhalb der ERP-Lösung nach Produkten und Werken suchen und auf die jeweiligen CO2-Stammdaten zugreifen.

 

 

SAP Business One – Ihre Lösung für nachhaltige Business Entscheidungen

In Zukunft wird es unerlässlich sein, dass Unternehmen der Prozessindustrie ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zentral koordinieren und digital dokumentieren. Die Lösung SAP Product Footprint Management ist ein wichtiger Baustein dafür.

Doch die Applikation braucht eine solide Datenbasis und funktioniert deshalb ausschließlich in Kombination mit einem ERP-System wie SAP Business One.

Unser Tipp: Sie nutzen bisher kein oder ein anderes ERP-System? Steigen Sie jetzt um auf SAP Business One – die führenden ERP-Lösung für den Mittelstand. SAP Business One stellt Unternehmen der Prozessindustrie in Sachen Nachhaltigkeit, aber auch in anderen kritischen Unternehmensbereichen gut für die Zukunft auf.

 

Gerne zeigen wir Ihnen die unzähligen Möglichkeiten, die dieses innovative ERP-System eröffnet. Schreiben Sie uns!

 

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