Chemie 4.0: 5 Trends, die Chemie-Manager nicht verpassen sollten

Roman Mayr

Chemie 4.0: 5 Trends, die Chemie-Manager nicht verpassen sollten

Der Chemie- und Kosmetik-Mittelstand befindet sich im Zeitalter Chemie 4.0 – und mitten in einem tiefgreifenden Wandel. Die Digitalisierung und eine wachsende Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen führen in der gesamten Branche zu weitreichenden Veränderungen.

 

Konkret betroffen sind vor allem die Unternehmensbereiche Strategie, Supply Chain Management, Produktion, Logistik und Vertrieb. Hier haben Unternehmen in den letzten Jahren bereits große Anstrengungen unternommen, um sich auf die digitale Transformation einzustellen.

 

Dennoch gibt es viele kleine und mittlere Unternehmen, die nicht ausreichend auf die Geschwindigkeit und Radikalität der digitalen Disruption vorbereitet sind. Doch der Markt wartet nicht. Unternehmen, die in traditionellen Strukturen und Geschäftsmodellen verharren, müssen damit rechnen, bald vom digitalen Fortschritt abgehängt zu werden.

 

Um ihre Marktposition zu behaupten, sollten Geschäftsführer die Chancen von Chemie 4.0 genau kennen. Dieser Beitrag fasst für Sie die wichtigsten Entwicklungen zusammen und zeigt Ansatzpunkte für einen gelungenen Change-Prozess auf.

 

 

Chemie 4.0 – Diese aktuellen Entwicklungen sollten Sie nicht verpassen

Zwei Schlagworte tauchen im Zusammenhang mit Chemie 4.0 immer wieder auf: Digitalisierung und digitale Transformation. Die Begriffe sind keineswegs synonym zu verstehen.

 

Digitalisierung meint, vorhandene Prozesse digital abzubilden. Digitale Transformation bedeutet, strukturelle Eingriffe in die Arbeitsweise eines Unternehmens vorzunehmen. Anstatt einen Prozess nur zu digitalisieren, wird dabei seine Sinnhaftigkeit hinterfragt. Der Blick weitet sich mit der Frage „Können wir das noch effektiver gestalten?“ über den bisherigen Horizont hinaus.

 

Beide Ansätze müssen auf dem Weg zu einem digitalen Unternehmen berücksichtigt werden. Wie die folgenden Trends zeigen, gehen sie häufig Hand in Hand.

 

Zirkuläre Wirtschaft

Dezidiert geht es bei zirkulären Konzepten um mehr als nur Recycling am Lebensende eines Produkts. Die zirkuläre Wirtschaft will Stoffkreisläufe schließen und umfasst vielfältige Maßnahmen zum Ressourcenschutz, wie die Reduktion von Abfällen, die Entwicklung innovativer Materialien oder die Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Aktuell stecken entsprechende Projekte in den Kinderschuhen, der Weg zur wirtschaftlichen Profitabilität ist noch lang. Aus der Branchenstrategie zur zirkulären Wirtschaft wird jedoch auch klar: Nachhaltigkeit und Kreislaufführung sind langfristig alternativlos für die Prozessindustrie.


Wertschöpfungsnetzwerke

Die Branche verfolgt ambitionierte Ziele. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist der Umbau der chemischen Wertschöpfungsketten zu effizienten Wertschöpfungsnetzwerken.

 

Chemie 3.0 ordnete die einzelnen Schritte der Produktion linear an. In der neuen Ära werden diese Ketten geöffnet, damit sich die einzelnen Stufen digital vernetzen. So entstehen Kommunikation und Automation zwischen den integrierten Systemen von Lieferanten, Produzenten, Dienstleistern und Kunden.

 

Jedes Mitglied des Netzwerks hat Zugriff auf relevante Daten und kann diese zu Abstimmungs- und Analysezwecken nutzen. Dadurch werden Kosteneinsparungen und Leistungssteigerungen möglich.

 

Digitales Labor- und Lagermanagement

Damit mittelständische Unternehmen flexibel auf die Anforderungen der neuen Zeit reagieren können, müssen die bestehenden internen Prozesse digitalisiert werden. Von der Rezepturentwicklung über die Materialbedarfsplanung bis zur Auslieferung an den Kunden werden alle Teilschritte durch Software mit LIMS-Funktionalitäten automatisiert.

 

Die Vorteile für Unternehmen: Wichtige Messgrößen stehen jederzeit in der Cloud zur Verfügung. Denn nur was im System gespeichert ist, kann auch gewinnbringend ausgewertet werden.

 

Big Data in der Smart Factory

Apropos auswerten – dafür gibt es in der stark datengetriebenen Chemieindustrie reichlich Material. In der Smart Factory sammeln Sensoren die täglich anfallenden Daten und speisen sie ins System ein. Algorithmen setzen sie dann zueinander in Beziehung, errechnen Optimierungspotenziale und zeigen Schwachstellen auf.

 

Big Data könnte man definieren als die wirtschaftlich sinnvolle Erhebung und Analyse komplexer, sich ständig verändernder Datenmengen. In der Chemie- und Pharmabranche findet Big Data unter anderem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Marketing und internen Prozessen vielversprechende Anwendung.

 

Die Kundenbedürfnisse haben sich verändert? Es kommt ein Lieferengpass auf Sie zu? Big Data weiß es, schon lange bevor sich die ersten Auswirkungen zeigen. Daten sind das wertvollste Material der Ära Chemie 4.0 – doch bis heute machen sich nur wenige Unternehmen des Mittelstandes die darin verborgenen Erkenntnisse nutzbar. Gründe sieht die Branche vor allem in fehlenden IT-Kenntnissen und Ansatzpunkten zur Implementierung.


Digitale Geschäftsmodelle

Big Data fördert auch die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle. Wie bereits erwähnt ist es ein Unterschied, ob man bisherige Abläufe an die Rahmenbedingungen der Digitalisierung anpasst oder das Geschäftskonzept grundlegend verändert. Letzteres erfordert Mut, eröffnet jedoch in Zeiten des digitalen Wandels enorm profitable Möglichkeiten.

 

Die Branche rechnet künftig mit einer Entwicklung weg vom Produkt und hin zu Services. Außerdem planen Chemieunternehmen, den Fokus in den nächsten Jahren mehr auf das nachfrageorientierte Geschäftsmanagement und die Individualisierung von Produkten zu legen.

 

 

ERP-Software bringt Ihr Unternehmen auf den digitalen Weg

 

Viele Themen, viel Potenzial für Innovation – aber auch für Überforderung. Was hat Priorität? Wo sollen KMU in den Transformationsprozess einsteigen? 

 

Ein sinnvoller Ansatzpunkt ist die Einführung einer unternehmensweiten ERP-Software. Sie digitalisiert, vernetzt und vereinfacht alle Prozesse in Produktion, Vertrieb, Logistik und Compliance.

 

 

 

So profitieren Sie von innovativer ERP-Software

 

Stützt Entscheidungen des Managements 

→ ERP-Software liefert Analysen, die die Basis für Planungs- und Steuerungsaufgaben bilden.

 

Erhöht die wirtschaftliche Leistung

 → Mit ERP-Software straffen Sie spielend Ihre Unternehmensabläufe und pushen das Wachstum.

 

Macht Unternehmen zukunftssicher

→ Warenwirtschaftssysteme arbeiten nach Digitalisierung mit ERP-Software effizienter.

 

Verschafft Ressourcen 

→ Durch intelligente ERP-Software sparen Sie sich täglich Zeit und Geld.

 

 

C.One ist die passgenaue, praxisorientierte Software-Lösung für die Digitalisierung der mittelständischen Chemie-Branche.

 

Mit C.One an Board können Sie die Möglichkeiten von Chemie 4.0 ergreifen und praktisch nutzen:

 

  • Schaffen Sie eine einheitliche Datenbasis für alle Abläufe in Ihrem Unternehmen.

  • Erhalten Sie von überall abrufbare Informationen in Echtzeit über alles, das in Ihrem Unternehmen passiert.

  • Nutzen Sie Ihre kostbaren Daten und Messparameter für konkrete betriebswirtschaftliche Verbesserungen bei Rezepturentwicklung, Logistik und Vertrieb.

  • Vernetzen Sie sich mit Partnern, Lieferanten und Kunden, um Ihre Wertschöpfungskette resilient zu gestalten.

  • Profitieren Sie von Analysewerkzeugen, deren einfache Anwendung Sie verblüffen wird.

  • Kommen Sie in ein starkes Team: C.One beruht auf dem Standard SAP Business One des führenden Herstellers für ERP-Software. Sie investieren somit in eine Lösung, mit der Sie dauerhaft an der Spitze der technologischen Möglichkeiten stehen.

  • Beschleunigen Sie Ihr Wachstum around the world: eine Niederlassung oder ein selbstständiges Unternehmen im Ausland? Sie sind darauf vorbereitet, denn Ihre Lösung hat dafür bereits heute alles im Gepäck.

 

Veränderungsbereitschaft ist der erste Schritt in die digitale Zukunft. ERP-Software ist der zweite. Denn sie setzt die gut klingenden Ziele Ihrer Strategie ganz praktisch – und ganz einfach! – in die Realität um. 


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