CDO: Der neue Unbekannte im Berufsbild

Timo Eger

 

Im Rahmen der Digitalisierung und Industrie 4.0 wird sich wohl auch ein neues Berufsbild etablieren müssen. Die Digitalisierung schafft neue Jobs - aber auch alte ab. Auch und gerade im produzierenden Gewerbe. Die Frage ist längst nicht mehr ob, sondern wann.

 

Die Corona-Krise hat uns gezeigt wie schnell man heute reagieren muss und digitales arbeiten unterwegs oder im Homeoffice von Null auf 100 in wahnsinnig kurzer Zeit Realität wurde. Diese Stolpersteine haben uns gelehrt, solche Themen für die Zukunft verantwortungsvoller aus dem Weg zu räumen und rechtzeitig vorzubereiten. Auch die IT- und die digitalen Security-Manager waren mit dieser unvorhersehbaren Situation schnell sprachlos und teilweise überfordert. 

 

Mehrere Themen waren direkt auf der Agenda. Die erste Frage war sicher, ein schnelles Konzept für das Homeoffice abgesichert, entsprechend der Unternehmenspolicy, bereitzustellen. Doch direkt anschließend kam ein weiteres wichtiges Thema hinzu, die Produktion mit reduzierten Ressourcen aufrecht zuhalten und auch den drohenden Umsatzeinbruch mit Hilfe einer E-Commerce-Plattform ausgleichen und weiter erfolgreich zu verkaufen.

Um über all diese Themen, also abteilungsübergreifend, abgesicherte Strategien zu entwickeln, diese kompetent zu entscheiden und verantwortlich umzusetzen, bedarf es sicher einem neuen Berufsbild. "DER CDO".

 

Drei wissenswerte Punkte über das neue Berufsbild "CDO"

 

1. Wer ist der CDO?

2. Was sind die Aufgaben des CDO?

3. Was bedeutet die neue Jobbezeichnung für die Zukunft?

 

 

 

1. Wer ist der CDO

Er ist der ranghöchste Leiter für die Digitalisierung bzw. die zentrale Figur für die best möglichste Gestaltung der digitalen Prozesse innerhalb eines Unternehmens in Abstimmung mit der IT Abteilung und dem CIO. Das neue Berufsfeld, gewinnt somit immer mehr an Bedeutung. Im Grunde genommen fokussiert sich der CDO auf die digitale Unternehmensentwicklung und der CIO auf die heutigen Geschäftsmodelle. Jeder spielt im Unternehmen eine wichtige Rolle.

Das Kürzel CDO steht für: "Chief Digital Officer".

 

 

 

 

2. Was sind die Aufgaben eines Chief Digital Officer?

Die Hauptaufgaben sind natürlich alle digitalen Themen im Unternehmen. Da er abteilungsübergreifend arbeitet, muss er sehr diplomatisch vorgehen, damit er auch die Mitarbeiter begeistern und in die neuen Themen mitnehmen kann. Er sollte gleichzeitig Visionär, Organisator und natürlich auch IT Spezialist sein um das Verständnis für die Daten zu haben. Wichtig ist aber mit Mut und Überzeugungskraft, neue Themen anzugreifen und voranzutreiben. 

Somit greift der CDO in alle Unternehmensbereichen rein. 

Seine Kernaufgabe ist es das Unternehmen durch die digitale Transformation zu führen und zu unterstützen. 


Eine tolle Aufgabe; aber nicht immer beneidenswert, alles auf den Kopf zustellen.

Trotzdem brauchen wir ihn, weil wir uns vor der Digitalisierung nicht verschließen können.

 

 

Design ohne Titel (8)

 

 

 

 

3. Was bedeutet die neue Jobbezeichnung für die Zukunft?

Der Helfer in der Produktion, eine durchaus wichtige Tätigkeit wie wir wissen, verschwindet mit dem Siegeszug der Automation immer mehr aus den Werkshallen. Ziel ist die Planungen genauer umsetzen, aber auch die Mitarbeiter vor langweiligen und beschwerlichen Tätigkeiten zu entlasten.

Aber das bedeutet auch, dass Computer und Roboter Menschen ersetzen. Das bringt natürlich auch Existenzängste mit sich. Vor allem ungelernte Arbeitskräfte, werden wahrscheinlich durch intelligente Systeme ersetzt. Doch daraus entwickelt sich auch die Folge, dass es viele neue Berufe gibt.

Roboter helfen im Garten und im Haushalt, eine App für den Termin oder das Video Gespräch mit dem Arzt soll uns das Leben leichter gestalten. Ähnlich sieht es auch in den Servicebereichen aus.

Schnelle Hilfe kommt heute per Kommunikations- oder Video Tool. Ein Gespräch beim Kunden, egal ob Softwarekollege, Techniker oder Vertrieb muss nicht zwingend vor Ort sein.

Hohe Reisekosten und Stau‘s auf der Straße, fressen heute die Margen auf und – bezahlen will es eigentlich auch keiner.

Wir werden quasi ganz automatisch gezwungen in der Zukunft in die Digitalisierung und in digitale Kundenbeziehungen zu investieren. Daher wird schon bald der CDO nicht mehr weg zu denken sein.

 

Haben Sie gewusst, das laut den Umfragen, des Digitalverbands Bitkom, die Zahl der CDO’s heute schon stetig ansteigt.

 

 

 

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