Case Study: Axxence auf dem Weg in die digitale Zukunft

Timo Eger

Axxence auf dem Weg in die digitale Zukunft – Wie ein Nischenanbieter für Aromastoffe mit PART Business Solution und SAP Business One neue Maßstäbe setzt

 

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema unserer Zeit, und wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz und Ressourcenschonung gemacht haben: Die erfolgreiche Absolvierung der ÖKOPROFIT-Zertifizierung. Dieser Erfolg markiert den Beginn einer langfristigen Reise, die wir mit vollem Engagement fortsetzen werden.

 

Als Interviewpartner stand uns der Kaufmännische Geschäftsführer der Axxence, Herr Stefan Arntz, zur Verfügung.

 

Ein Unternehmen im Wandel

Die Welt der Aromen ist eine Wissenschaft für sich. Hinter jedem Duft, hinter jedem Geschmack steckt ein komplexer Prozess, der höchste Präzision und Qualität erfordert. Die Axxence Gruppe ist eines der Unternehmen, das diese Kunst perfektioniert hat. Seit den 1980er-Jahren hat sich der Hersteller natürlicher Aroma-Chemikalien von einem kleinen Händler zu einem weltweit agierenden Produzenten entwickelt.

Das Besondere an Axxence? Das Unternehmen extrahiert natürliche Duft- und Geschmacksstoffe aus pflanzlichen Rohstoffen wie Ölen, Kräutern und Gemüsen. Die Produkte sind nicht nur vegan, koscher und halal zertifiziert, sondern entsprechen auch den steigenden Anforderungen nach nachhaltigen, natürlichen Inhaltsstoffen. Schon früh erkannte der Unternehmensgründer den Trend zur Natürlichkeit und baute Axxence systematisch zu einem wichtigen Nischenanbieter aus.

„Das Besondere an unserem Geschäftsmodell ist, dass wir Aromastoffe aus natürlichen Rohstoffen gewinnen, auf natürlichem Wege extrahieren und dabei die höchsten Reinheitsstandards der Branche einhalten“, erklärt Stefan Arntz, Geschäftsführer von Axxence.

Doch mit dem Erfolg kamen neue Herausforderungen. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen rasant entwickelt. Ein erweitertes Werk in der Slowakei – eine neue Produktionsstätte in den USA. Axxence wuchs, wurde internationaler und damit auch komplexer. Der Wandel von einem familiengeführten Unternehmen zu einer globalen Organisation erforderte nicht nur Investitionen in Produktionskapazitäten, sondern auch eine grundlegende Modernisierung der Unternehmensstrukturen.

 

Herausforderungen eines international wachsenden Unternehmens

Das schnelle Wachstum brachte einige Probleme mit sich, die zunehmend spürbar wurden. Die bestehenden IT-Systeme stießen an ihre Grenzen, und die digitale Infrastruktur war den neuen Anforderungen nicht mehr gewachsen.

„Wir hatten schlichtweg keine Transparenz über unsere Bestände. Die Digitalisierung ist der Schlüssel, um unser Working Capital effizient zu steuern“, sagt Stefan Arntz.

Die zentralen Herausforderungen waren:

  1. Fragmentierte IT-Systeme: Während in Deutschland ein lokal begrenztes ERP-System genutzt wurde, arbeiteten die Standorte in der Slowakei und den USA mit Excel, Access und einfachen Buchhaltungsprogrammen. Ein einheitliches System? Fehlanzeige.
  2. Fehlende Transparenz: Ohne eine integrierte Datenbasis war es schwierig, fundierte Entscheidungen zu treffen. Produktionsprozesse, Lagerbestände und Lieferketten konnten nicht effizient gesteuert werden.
  3. Ineffizientes Bestandsmanagement: Ohne eine zentrale Steuerung kam es zu hohen Lagerbeständen, die Kapital banden und die Liquidität des Unternehmens unnötig belasteten.
  4. Komplexität durch Internationalisierung: Mit Standorten in verschiedenen Ländern benötigte Axxence ein ERP-System, das international funktioniert und trotzdem flexibel genug ist, um lokale Anforderungen zu berücksichtigen.

Die Lösung lag auf der Hand: Axxence brauchte eine durchdachte IT-Strategie und eine moderne ERP-Lösung, um die Prozesse zu vereinheitlichen und das Unternehmen für weiteres Wachstum zu rüsten.

 

Die IT-Roadmap: Ein Plan für die Zukunft

Zusammen mit einer externen Beratung entwickelte Axxence eine IT-Roadmap, die das Unternehmen von einer gewachsenen, heterogenen Struktur in eine datengetriebene, integrierte Organisation überführen sollte.

„Unsere IT-Roadmap zeigt uns den Weg in die Zukunft. Das ERP-System ist das Herzstück dieser Transformation“, sagt Stefan Arntz.

Die Anforderungen an das neue System waren klar definiert:

  • Internationale Skalierbarkeit: Die Lösung musste alle Standorte einbinden und global einsetzbar sein.
  • Integration der Produktionsprozesse: Von der Rohstoffbeschaffung bis zur Endauslieferung sollten alle Abläufe in einem System abgebildet werden.
  • Transparenz und Datenkonsistenz: Eine zentrale Datenbasis sollte ermöglichen, fundierte Entscheidungen auf Basis aktueller Zahlen zu treffen.
  • Branchenfokus: Spezielle Funktionen für die Chemie- und Aromaindustrie waren ein Muss.

Nach intensiver Evaluierung fiel die Wahl auf SAP Business One mit der Branchenlösung C.One von PART Business Solution.

 

Warum SAP Business One und PART Business Solution?

Der Auswahlprozess für das neue ERP-System dauerte insgesamt neun Monate. Mehrere Anbieter wurden geprüft, Anforderungen formuliert und Systeme getestet. Am Ende überzeugte die Lösung von PART Business Solution und SAP Business One mit C.One aus mehreren Gründen:

  1. Branchenspezifische Funktionen: Die C.One-Lösung wurde speziell für die Anforderungen der Chemie- und Aromaindustrie entwickelt.
  2. Preis-Leistungs-Verhältnis: Ein Konkurrenzsystem war zu teuer und überdimensioniert, während eine andere Lösung nicht die notwendige Branchenexpertise bot.
  3. Ein Partner auf Augenhöhe: Axxence wollte mit einem mittelständischen Unternehmen zusammenarbeiten, das seine Herausforderungen versteht.

„Branchenlösung C.One von PART hat uns wirklich überzeugt, und die Chemie zwischen unseren Teams hat einfach gepasst“, resümiert Stefan Arntz.

 

Die Umsetzung: Ein ERP-System für alle Standorte

Die Implementierung begann in Deutschland als Pilotprojekt, bevor die Standorte in den USA und der Slowakei hinzukamen. Dabei stellten sich schnell einige Herausforderungen heraus:

  • Interkulturelle Unterschiede: Die verschiedenen Standorte haben unterschiedliche Arbeitskulturen und IT-Erfahrungen.
  • Widerstand gegen Standardisierung: Viele Mitarbeiter sind es gewohnt, ihre eigenen, individuellen Arbeitsweisen zu haben. Die Umstellung auf ein einheitliches System erfordert ein durchdachtes Change Management.

„Das Change Management wird eine große Herausforderung, insbesondere in Standorten ohne ERP-Erfahrung“, erklärt Stefan Arntz.

Doch die Anstrengung wird sich auszahlen. Durch die Standardisierung der Prozesse wird Axxence die Effizienz steigern, Kosten senken und die Transparenz über alle Geschäftsbereiche hinweg erheblich verbessern.

„Bisher konnte sich jeder Mitarbeiter eigene Prozesse schaffen, was die Effizienz bremst. Das neue ERP-System wird uns hier klar voranbringen“, sagt Stefan Arntz.

 

Der Blick nach vorne: Axxence als datengetriebene Organisation

Mit der Einführung von SAP Business One und C.One wird Axxence die Grundlage für eine moderne, digitale Zukunft schaffen. Die wichtigsten Ziele für die kommenden Jahre sind:

  • Eine zentrale Datenbasis für alle Standorte, um schnelle und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.
  • Effizienzsteigerung durch optimierte Prozesse, insbesondere im Bestandsmanagement.
  • Eine nachhaltige IT-Infrastruktur, die weiteres Wachstum ermöglicht.

„Unsere Vision ist es, alle Standorte auf eine Plattform zu bringen, um Transparenz und Effizienz zu maximieren“, so Stefan Arntz.

 

Fazit: Ein digitales Fundament für nachhaltiges Wachstum

Die Transformation von Axxence zeigt, dass eine durchdachte Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern ein entscheidender Wettbewerbsvorteil ist. Dank einer klaren IT-Roadmap, der richtigen ERP-Lösung und einer starken Partnerschaft mit PART Business Solution wird Axxence sein Unternehmen erfolgreich auf die Zukunft vorbereiten.

 

„Mit PART und SAP haben wir den richtigen Partner gefunden, um unser Unternehmen zukunftssicher zu machen“, fasst Stefan Arntz zusammen.

 

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